The man in the high castle
" Truth, she thought. As terrible as death. But harder to find."
Klappentext
Philip K. Dick’s acclaimed cult novel gives us a horrifying
glimpse of an alternative world – one where the Allies have lost the Second
World War. In this nightmare dystopia the Nazis have taken over New York, the
Japanese control California and the African continent is virtually wpied out.
In a neutral buffer zone that divides the rival superpowers in America lives
the author of an underground bestseller. His book offers a new vision of
reality, giving hope tot he disencanted. Can other, better worlds really exist?
Übersicht
Autor: Philip K. Dick
Verlag: Penguin Books – Modern Classics
Sprache: Englisch, Titel der deutschen Übersetzung: Das
Orakel vom Berge
Seiten: 249
ISBN: 978-0-141-18667-2
Genre: Dystopie/ Science Fiction
Reihe: Nein
Reihe: Nein
Rezension
The man in the high
castle erzählt die Geschichte einer alternativen Zukunft, in der Franklin D. Roosevelt 1933 im ersten
Jahr seiner Präsidentschaft ermordet wird und die Achsenmächte 1947 den zweiten
Weltkrieg gewinnen. Nach der Niederlage
der Alliierten werden die USA zwischen Japan und Deutschland aufgeteilt. Der
deutsche Teil nennt sich weiterhin die USA, der japanische Teil wird als die
Pazifischen Staaten von Amerika (PSA) bezeichnet. Zwischen den beiden Teilen
liegt die neutrale Pufferzone der Rocky-Mountain-Staaten (RMS). Italien herrscht über ein Imperium im Nahen
Osten, dominiert wird die Weltpolitik jedoch von den beiden Großmächten
Deutschland und Japan.
Der an Syphilis erkrankte Hitler ist nicht mehr in der Lage
seine Rolle als Führer auszufüllen. Stattdessen herrscht Martin Bormann als
Reichskanzler. Auch andere Nazigrößen wie Reinhard Heydrich, Fritz Todt, Erwin
Rommel oder Baldur von Schirach haben die Welt nach Ende des zweiten
Weltkrieges entscheidend geprägt.
Die technische Entwicklung hat eine ganz andere Richtung
genommen. Deutschland hat besonderen Wert auf die Entwicklung der Luft-und
Raumfahrt gelegt. Es haben bereits bemannte Flüge zum Mars und Mond
stattgefunden und Siedlungen dort sind geplant, interkontinental Flüge sind weniger
als eine Stunde unterwegs. Dafür hat das Fernsehen seine Bedeutung als
Massenmedium nicht erreicht. In Deutschland wird erst für vier Stunden am Tag
gesendet und Nordamerika verfügt noch nicht einmal über einen Fernsehsender.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von fünf
verschiedenen Personen.
Rudolf Wegener, ein Agent der Deutschen Abwehr, ist unter
einem Tarnnamen in San Francisco angekommen. Er verfügt über wichtige
Informationen, die er mit den Japanern teilen möchte.
Der Jude Frank Frink versucht nach dem Verlust seines
Arbeitsplatzes, als Fälscher von historischen Gegenständen, Schmuckstücke zu
produzieren.
Dabei trifft er auf Robert Childan, einen bedeuten Händler
von historischen, amerikanischen Gegenständen, der mit den Japanern gute Geschäfte
macht.
Mr. Tagomie ist einer von Robert Childans Kunden und
arbeitet für die japanische Handelsmission.
Juliana Frink, die Exfrau von Frank ist von San Franzisco in
die RMS nach Colorado gezogen und arbeitet dort als Judolehrerin. Dort begegnet
ihr der italiener Joe Cindella, mit dem sie sich auf den Weg zu Hawthorne
Abendsen macht. Abendsen ist der Autor eines Buches, das von einer anderen
Zukunft erzählt. In Abendsens Buch haben die Alliierten den zweiten Weltkrieg
gewonnen. Während sein Buch im deutschen Teil Nordamerikas verboten ist, ist es
auf der japanischen Seite ein Bestseller.
Der Schreibstil von Dick ist relativ ungewöhnlich. Er
zeichnet sich durch die häufige Verwendung von sehr kurzen Sätzen und einer
etwas eigenartigen Satzstruktur aus. Trotzdem lässt sich „the man in the high
castle“ gut und flüssig lesen.
Die Hautfiguren sind unterschiedlich stark ausgearbeitet.
Über die Hintergrundgeschichte, Ziele, Wünsche, Ansichten und Träume von
einigen erfährt man sehr viel, über andere erfährt der Leser dagegen nur sehr
wenig. Dennoch wirken alle Charaktere glaubwürdig, sodass es möglich ist, sich
in sie hineinzuversetzen.
Fazit
„The man in the high castle“ ist ein großartiges Buch, das
zum nachdenken besonders über das eigene Welt-und Geschichtsverständnis anregt.
Ich kann es wirklich empfehlen. Philip K. Dick hat einen modernen Klassiker
geschaffen.
Fans der Serie sollten wissen, dass diese nur lose auf dem
Buch basiert und man beides unabhängig von einander betrachten sollte.
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