Hourglass Wars: Jahr der Schatten


„Was glotzt ihr so? Noch nie eine nackte Frau gesehen?“





Klappentext
Das Jahr 999 bricht unter schlechten Vorzeichen an. Mitten im Kriegstreiben zwischen verfeindeten Königreichen haben Scarabea Phoenix und ihr Widersacher Titan von Malyx widerwillig ein Bündnis geschlossen, denn die Portale der Schattenwelt verkünden totbringendes Unheil. Als sich immer mehr Portale öffnen, verschläft es Scarabea und Titan nach Karga, eine fremde Stadt unter surrcostanischem Protektorat. Dort treffen sie auf einen Unterweltkrieger, der sich „Der Lügner“ nennt und sie mit einem unwiderstehlichen Angebot lockt. Unterdessen versucht Königin Vazarina in Coronoa die Ansprüche ihrer Herrschaft durchzusetzen. Was sie nicht weiß – die gegnerischen Regenten Azulgrana und Sarasot Berlais steuern geradewegs auf ihr reich zu. Und mit ihnen eine Geisterarmee aus der Schattenwelt.

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Übersicht
Autor: Nika S. Daveron
Verlag: in Farbe und Bunt
Sprache: Deutsch
Seiten: 315
ISBN: 978-3-95936-066-1
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 2 der Hourglass Wars Reihe

Achtung: Achtung: Ich halte meine Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende des ersten Bandes nicht vermeiden.

Rezension
Für Scarabea Phoenix und Titan von Malxy startet das Jahr 999 schlecht. Sie können weder in Titans Heimat Kendor, noch in Scarabeas Heimat Coronia zurückkehren. Durch die Portale erreichen sie das unwirtliche und von einer kriegerischen Bevölkerung besiedelte Granaruida. Das Fürstenpaar Azulgrana und Sarasot ist nach wie vor nicht zurückgehkehrt und die älteste Tochter des Paares, Rossa, regiert als Statthalterin. In Rossas Auftrag machen sich die beiden auf den Weg nach Karga. Bei ihrer Ankunft bemerken sie schnell, dass in der einst so weltoffenen Stadt etwas nicht stimmt. Männer aus Surrcosta haben die Stadt heimlich erobert und ihren Rat ausgeschaltet. Ein Untergrundkrieger, der sich selbst der Lügner nennt, bietet Scarabea und Titan seine Zusammenarbeit ein. Unterdessen versucht Vazarina in Coronia die Trümmer ihrer Hauptstadt wieder aufzubauen und ihre Herrschaft zu festigen. Doch Azulgrana und Sarasot sind auf den Weg nach Coronia. Sie befinden sich in der Gewalt der geheimnisvollen Zwillingskönige und ihrer Armee aus Geistern. Auch Theinval muss in Kendor um seine Herrschaft kämpfen. Sein Volk erhebt sich gegen ihn. Seine ganze Hoffnung ruht auf seiner schwangeren Frau Domataline, die ihm einen Thronerben verspricht und dem coronianischem Wasserläufer.
Wie auch im ersten Teil ist der Schreibstil von Nika S. Daveron angenehm lesbar. Die Kapitel sind erneut aus Sicht der verschiedenen Figuren erzählt, sodass sich dem Leser die Geschichte stets aus verschiedenen Blickwinkeln erschließt. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Figuren und Ländern werden noch klarer als im ersten Teil und es entstehen neue Verbindungen denen der Leser folgen kann.
Der Autorin gelingt es ihre vielschichtigen und einzigartigen Charaktere nicht nur zu erhalten, sondern auch neue Facetten zu ihren Persönlichkeiten hinzuzufügen. Dabei offenbaren sich dem Leser nicht nur weitere Details aus der Vergangenheit der Figuren, die wichtig für ihre bisherige Entwicklung sind, sondern es kommen auch Entwicklungen hinzu. Dabei versteht es die Autorin ihren Charakteren weiterhin Glaubwürdigkeit zu verleihen. Die Beziehung zwischen Scarabea und Titan vertieft sich ganz langsam und der Leser kann so verstehen, wie es dazu kommt, dass die beiden ihre gegenseitige Abneigung langsam überwinden.
Insgesamt entwickelt sich die Geschichte logisch und nachvollziehbar. Die Autorin baut zunehmend mehr Spannung auf und lässt erahnen, dass sich die Handlung auf ein actiongeladenes Finalen zuspitzen wird. Dabei bleibt der Fortlauf der Geschichte trotzdem unvorhersehbar.

Fazit
Wie auch der erste Teil der Hourglass Reihe hat mir der zweite sehr gut gefallen. Besonders spannend fand ich die ersten Einblicke in die Schatten-und Götterwelt. Auch die Handlung um Scarabea und Titan fand ich sehr interessant und ich hoffe, dass man in Zukunft noch mehr über die Sphinxen erfahren wird. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil und darauf zu erfahren ob sich die Ober-und Schattenwelt verkehren werden oder nicht.

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