Arschlochpferd 2: Scheiß auf den Halsring

„Alleine gelobt werden macht schön.“





Klappentext
Teil 2 des kultigen Haustier Ratgebers.
Was einst mit einem Satire Projekt auf Social-Media begonnen hat, ist mit über 45.000 Followern und tausenden von verkauften Büchern längst zum Kultphänomen in der Reiterwelt geworden. Immer noch nimmt der Blog Arschlochpferd täglich die Online- und Offline-Gemeinschaft der Reiterinnen und Reiter aufs Korn – und auch diese Fortsetzung vom Buch zur Seite präsentiert wieder brandneue, urkomisch-bissige Geschichten über die Kuriositäten des Reiterlebens. Ein Pferd zu haben oder zu betreuen reicht noch lange nicht. Man muss sein Tier, vor allem aber sich selbst im besten Licht präsentieren, mit Abstammung, Erfolgen und Auszeichnungen prahlen... oder zumindest so tun, als gäbe es diese.
Dieses Buch entführt sie einmal mehr in die Abgründe des Reiter-Netzwerks. Begleiten sie Dressursusi bei ihrer vermeintlichen Erfolgsgeschichte als Turniercrack, Instagram-Model, Möchtegern-Influencer und bei ihren ehrgeizigen Versuchen, sich den schönen Hendrik zu angeln. Der steht dummerweise auf Westernreiter und korrekte Pferdehaltung. Und was ihr Pferd so kann und will, das interessiert Dressursusi wenig. Immerhin sieht sie auf ihm blendend aus. Immer und in jeder Lebenslage. Und der Rest der Welt muss zusehen...

Übersicht
Autor: Nika S. Daveron
Verlag: in Farbe und Bunt Verlag
Sprache: Deutsch
Seiten: 214
ISBN: 978-3-95936-070-8
Genre: Sachbuch/Ratgeber
Reihe: Ja, Band 2 von Arschlochpferd, beide Bücher können jedoch unabhängig von einander gelesen werden, da sie nicht aufeinander aufbauen.

Rezension
Dressursusi ist gerade 18 geworden, mit dem Abi fertig und hat Eltern mit mehr als genug Geld. Perfekte Voraussetzungen also, für eine Karriere als erfolgreiche Dressurreiterin. Nachdem ihre Mutter tausende von Eure für ein vielversprechendes Jungpferd mit hervorragender Abstammung auf den Tisch gelegt hat, kann sich Dressursusi endlich auf den Weg Richtung CHIO und Olympia machen. Das prachtvolle Tier, mit dem klangvollen Namen Wonderful Days Mon Amour, macht sich bereits klasse aus Dressursusis Instagram und Facebook Seiten. Der erste Turnierstart ist bereits geplant und Dressursusi sieht sich schon auf das Siegertreppchen in der S-Dressur schweben, da taucht plötzlich ein Problem auf. Dafür braucht Dressursusi erstmal ein Reitabzeichen und dafür muss man nicht reiten können, sondern auch Ahnung von Pferden haben. Doch mit Wonderful Days Mon Amour an ihrer Seite und Papas Kreditkarte in der Tasche, wird das schon klappen. Da ist sich Dressursusi sicher.
Nika S. Daverons Schreibstil ist ironisch, sarkastisch, böse und vor allem witzig. Gekonnt nimmt sie mit lockern Sprüchen und kuriosen Einfällen die Macken und Unarten der Reiterwelt, Online-wie Offline, aufs Korn. Pferdeaffine Leser, besonders solche, die sich bei Facebook in den einschlägigen Reitergruppen herumtreiben, stoßen dabei auf allerlei Bekanntes. Dabei kann sich der Leser schwer zwischen Lachen, Kopfschütteln, den Kopf auf die nächste Tischplatte schlagen, verzweifelt die Hände in die Luft werfen und panisch im Kreis rennen und noch mehr lachen nur schwer entscheiden.
Den Dressursusis dieser Welt ist wohl jede Reiter schon mal begegnet, sofern er über genügend gesunden Menschen-und Pferdeverstand verfügt, um diese zu erkennen.

Fazit

Ich liebe den Arschlochpferd Blog von Nika S. Daveron, ich liebe ihr erstes Arschlochpferd Buch, wenig überraschend, das es mir da mit dem zweiten nicht anderes geht. Die Autorin trifft einfach immer wieder genau meinen Humor und schafft es immer wieder mich zum lachen zu bringen. Reiter sind Streiter und haben auch sonst irgendwie ziemlich viele Macken, seltsame Eigenarten und merkwürdige Ideen. Dabei präsentieren sich einige Exemplare besonders gerne online um ihrer Überlegenheit oder zumindest ihrer beeindruckenden Einbildungskraft anzugeben. Um darüber lachen zu können, muss man wohl selber in dieser bizarren Szene drinstecken, aber dann kann man es umso besser. Jedem Reiter und besonders denjenigen, die regelmäßig in den sozialen Medien unterwegs sind, kann ich das Arschlochpferd nur wärmstens empfehlen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

#Ostseeblogger: Weihnachten mit Bolle

Sofies Spiegelwelt

Percy Jackson: Diebe im Olymp