Die Wasserweber


"Nun war er also da, der Moment, dem sie sich seit Wochen gefürchtet hatte."





Klappentext
Entscheidung in den Tiefen des Ozeans.
Ein gewaltiger Mahlstrom überzieht die karibische See. Noch kann die schwimmende Stadt Aelenium ihm trotzen. Doch die Heere von Klabautern rücken näher. Der Kreis um Aelenium schließt sich. Nur die Wellenläufer können den Untergang aufhalten: Jolly und Munk tauchen hinab zur Wurzel des Mahlstroms. Während ihre Freunde in Aelenium den Kampf aufnehmen, wandern die beiden Quappen über den Grund der Tiefsee. Durch bizarre Felslabyrinthe und Vulkanschluchten führt sie ihr gefährlicher Weg bis zu den Trümmern einer versunkenen Stadt.

Übersicht
Autor: Kai Meyer
Verlag: Heyne
Sprache: Deutsch
Seiten: 436
ISBN: 978-3-453-53322-6
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 3 der Wellenläufer Trilogie

Achtung: Ich halte meine Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den dritten Band einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende des ersten und zweiten Bandes nicht vermeiden. Wenn ihr nichts über das Ende von „Die Wellenläufer“ und die „Die Muschelmagier“ erfahren wollt, dann lest ihr ab hier besser nicht weiter.

Rezension
Jolly hat eine Entscheidung getroffen. Sie wird zusammen mit Munk zum Grund des Meeres tauchen um den Kampf gegen den Mahlstrom an seinem Ursprung aufzunehmen. Doch sie wird weiterhin von Zweifeln geplagt. Jolly weiß nicht, ob sie Munk wirklich vertrauen kann. Sie befürchtet, dass er sie in den Tiefen des Atlantiks verraten könnten. Kann sie den Kampf gegen einen so mächtigen Muschelmagier gewinnen? Außerdem haben weder Munk noch Jolly eine Ahnung davon, was sie tatsächlich am Schorfenschrund erwartet. Aus der letzten Generation von Quappen ist niemand von dort zurückgekehrt. So gibt es auch keinen Bericht darüber, wie der Ursprung des Mahlstroms aussieht und wie man gegen ihn besteht. Obwohl sie sich unzureichend vorbereitet fühlen, bleibt den beiden Quappen keine andere Wahl. Sie müssen den Kampf aufnehmen.
Währenddessen tobt auch in Aelenium eine Schlacht. Die Heere der Klabauter erreichen die Stadt und der Ausgang der Schlacht ist ungewiss. Außerdem ist die Flotte des Kannibalenkönigs und Piratenkapitäns Tyrone auf dem Weg, um den Kampf gegen Aelenium aufzunehmen. Walker, Soledad, Griffin, Buenaventure und sogar der Geisterhändler und Urvater rüsten sich zum Kampf. Doch das Überleben Aeleniums hängt nicht nur vom Ausgang der Schlacht, sondern auch von Jollys und Munks Erfolg.
Wie auch in den ersten beiden Teilen ist die Qualität von Kai Meyers Schreibstil durchgängig hoch. Erneut gelingt es ihm, einen Schreibstil zu finden der sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche richtete, aber auch für Erwachsene ansprechend ist.
Die Entwicklung der Charaktere aus dem zweiten Band setzt sich im Abschluss der Trilogie fort. Jolly ist weiterhin von Zweifeln am Erfolg ihrer Mission geprägt. Besonders Munks Verhalten macht ihr große Sorgen. Trotzdem ist sie bereit das Wagnis einzugehen. Der Verrat Bannons hat sie tief getroffen, aber auch reifer werden lassen. Sie ist jetzt bereit ihre persönlichen Ziele hinten anstehen zu lassen um ihre Welt und ihrer Freunde zu retten. Munk dagegen ist weiterhin düstern und hängt seinen eigenen Gedanken nach. Er verbringt viel Zeit mit Urvater und baut seine Fähigkeiten als Muschelmagier weiter aus. Doch die beiden raufen sich zusammen und begeben sich zum Schorfenschrund.                                                                                                                           

Fazit
Die Wasserweber ist ein klasse Abschluss für die Wellenläufer Trilogie. Die Schlacht um Aelenium ist toll beschrieben und in jeder Sekunde fiebert man mit Soledad, Walker, Buenaventure und Griffin mit. Auch die anderen Verteidiger Aeleniums reißen einen wirklich mit. Bis zum Ende hofft und bangt man, dass sie die Stadt halten können.
Jolly ist nicht mehr ganz so vorlaut wie in den ersten beiden Bänden. Man merkt, dass ihr Bannons Verrat schwer zu schaffen macht. Trotzdem bleibt sie auch in diesem Band eine Sympathieträgerin. Munk wird immer undurchschaubarer und ist schwer einzuschätzen. Bis zum Ende wusste ich nicht, was er nun eigentlich im Schilde führt.
Die Wasserweber kann ich genauso sehr empfehlen wie die ersten beiden Bänder der Trilogie. Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen.

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