A court of wings and ruin
„One life may change the world.“
Klappentext
Feyre will bring
venegance.
She has left the
Night Court – and her High Lord and is playing a deady game of deceit. In the
Spring Court, Tamlin is making deals with the invading king threatening to
bring Prythian to its knees and Feyre is determind to uncover his plans. But to
do so she must weave a web of lies, and one slip may spell doom not only for
Feyre, but for her world as well.
As mighty armies
grapple for power, Feyre must decide who to trust amongst the dazzling and
lethal High Lords – and hunt for allies in unexpected places.
But while war
rages, it is her heart that will face the greatest battle.
Übersicht
Autor: Sarah J. Maas
Verlag: Bloomsbury,
Sprache: Englisch; Titel der deutschen Übersetzung: Das
Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter
Seiten: 699
ISBN: 978-1-4088-5790-8
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 3 der „Das Reich der sieben Höfe“ Trilogie
Achtung: Ich halte meine
Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den dritten Band
einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende des ersten und zweiten
Bandes nicht vermeiden. Wenn ihr nichts über das Ende von „A court of thorns
and roses“ und „A court of mist and fury“ erfahren wollt, dann lest ihr ab hier
besser nicht weiter.
Rezension
Nach den Ereignissen in Hybern ist Feyre an
den Spring Court zurückgekehrt. Ihr ist es erfolgreich gelungen Tamlin davon zu
überzeugen, dass Rhysand sie gegen ihren Willen festgehalten hat. Doch in
Wahrheit verfolgt Feyre ihre eigenen Pläne. Sie spioniert Tamlin aus, um mehr
über seine Allianz mit Hybern zu erfahren. Außerdem arbeitet sie sorgsam daran,
das Vertrauen seiner Untertanen in ihn zu zerstören. Sie spinnt ein Netz aus
Lügen und Intrigen, das schließlich Erfolg zeigt, für sie jedoch nicht
ungefährlich endet. Gemeinsam mit Lucien gelingt ihr jedoch die Flucht zurück
an den Night Court. Dort haben sich in ihrer Abwesenheit neue Probleme
aufgetan. Nesta und Elaine finden sich nur schwer mit ihrem neuen Leben als
High Fae ab. Besonders Elaine erzählt fortwährend von ihrer geplanten Hochzeit,
mit einem Fae hassenden Menschen und scheint sich weder körperlich noch geistig
zu erholen. Trotzdem müssen Feyre und ihr Hof daran arbeiten die High Lords von
Prythian zu vereinen um gemeinsam gegen Hybern vorzugehen. Aber werden selbst
die vereinten Kräfte aller sieben Höfe ausreichen, um gegen die Übermacht
Hyberns zu bestehen?
Der Schreibstil von Sarah J. Maas hat sich
im Vergleich zum zweiten Teil nicht verändert. Er ist weiterhin leicht und
flüssig lesbar, zeichnet sich aber nicht durch besonders viel Abwechslung aus,
sodass er ein wenig eintönig wirkt.
Anfangs zeigt sich Feyre stark verändert,
im Gegensatz zu den vorherigen Teilen. Von einem unstillbaren Durst nach Rache
getrieben, ist sie plötzlich zu einer geschickten Intrigantin geworden. Das
Netz, welches sie um Tamlin und Ianthe webt, ist beeindruckend gut geplant.
Dabei geht sie ausgesprochen strategisch vor. Das passt nicht wirklich zu
Feyres bisheriger Geschichte. Sie ist nicht wirklich geübt in politischer
Strategie und bisher viel es ihr immer sehr schwer sich zu verstellen. Warum
sie dies plötzlich mühelos beherrscht bleibt unklar. Nach ihrer Rückkehr an den
Night Court fällt sie dann jedoch größtenteils wieder in ihrer gewohnten Verhaltensweisen
zurück. Auch wenn sie, durch Rhys, mehr Selbervertrauen bekommen hat und es
zunehmend schafft ihre eigene Entscheidungen zu treffen und auch zu diesen zu
stehen. Diese Entwicklung setzt sie auch im dritten Teil fort.
Trotz seines Verrats an Prythian wird bei
Tamlin zu Beginn deutlich, dass er diesen nur aus Verzweiflung begangen hat. Er
ist sehr bemüht Feyre mehr Freiraum zu lassen, sie in wichtige Entscheidungen
miteinzubeziehen und ihr Vertrauen zurück zu gewinnen. Später wird er jedoch wieder
als der herzlose Antagonist dargestellt, der er bereits im zweiten Teil war.
Dieses hin-und her ist nicht nur verwirrend, sondern auch nicht
nachvollziehbar. Es wirkt, als wäre sich die Autorin nicht sicher gewesen, wie
sie jetzt mit Tamlin verfahren soll.
Ansonsten entwickelt sich die Handlung
jedoch durchaus positiv. Der Autorin gelingt es immer mehr Spannung aufzubauen
und die Reihe auf einen fulminanten Endpunkt zusteuern zu lassen. Dabei zeigt
sie auch, dass sie es durchaus versteht gute Schlachtszenen zu schreiben und
ihre Charaktere passend in diese mit einzubeziehen. In der finalen Endschlacht
gibt es zwar eine Lösung die ein wenig Deus ex machina mäßig anmutet, jedoch
nicht völlig überraschend oder unglaubwürdig wirkt. Ansonsten bleibt die Handlung
logisch und stimmig.
Fazit
Der dritte Band der Trilogie hat mir
tatsächlich am Besten gefallen. Das ewige Tauziehen darum, ob Tamlin jetzt das
letzte Arschloch oder ein missverstandener Held ist, nervt allerdings ein
wenig. Feyre fällt zu Anfang auch ziemlich aus der Rolle, später pendelt sich
das jedoch wieder ein. Im Großen und Ganzen ist die Handlung jedoch durchaus
gelungen. Positiv überrascht hat mich Sarah J. Maas bei der Beschreibung der
Schlachtszenen. Ich hätte ihr nicht zugetraut, dass sie schafft diese
atmosphärisch rüberzubringen.
Nach dem schlechten ersten Band bin ich
wirklich erstaunt, dass sie die Reihe doch noch so gut entwickelt hat. Den
riesigen Hype um die Bücher und die große Begeisterung um die Reihe kann ich
jedoch immer noch nicht nachvollziehen. Der zweite und der dritte Band sind
aber nicht schlecht und haben mich ganz nett unterhalten. Ein wenig ärgerlich
fand ich jedoch, dass am Ende des dritten Bandes bewusst Dinge offen gelassen
wurden, um Raum für die geplanten Fortsetzungen zu schaffen. Eine klare
Empfehlung für die Reihe kann ich deshalb nicht aussprechen. Ich kann aber auch
nicht völlig davon abraten. An dem Reich der sieben Höfe scheiden sich da wohl
die Geister. Ob ich in Zukunft die Fortsetzungen oder andere Bücher von Sarah
J. Maas lesen werde, kann ich selber noch nicht sagen. Sie konnte mich nicht
wirklich überzeugen, mich aber auch nicht wirklich abschrecken.
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