#Ostseeblogger: Die Rungholt Reihe

"Dat bose vermeide unde achte de ryt!"






Kappentext
(Band 1: Rungholts Ehre)
Lübeck 1390: In der Hauptstadt der Hanse wird die Leiche eines geheimnisvollen Fremden aus der Trave gezogen. Unversehens findet sich der störrische Patrizier Rungholt in einer finsteren Ränke wieder, denn sein Kaufmannslehrling wird beschuldigt, den Fremden erschlagen zu haben. Rungholt bleiben nur wenige Tage, um dessen Unschuld zu beweisen und somit die Ehre seines Hauses wiederherzustellen. Doch bei der hartnäckigen Jagd nach dem Mörder droht er alles zu verlieren: seine Ehre, sein  Leben – und seine geliebte Tochter Mirke...

Reihe
1. Rungholts Ehre (978-3734105517)
2. Runggholts Ehre (978-3734106484)
3. Knochenwald (978-3442379323)
4. Todfracht (978-3442381531)
5.Flutgrab (978-3442376476)

Vorstellung
Die Rungholt Reihe von Derek Meister spielt im mittelalterlichen Lübeck. Im Jahr 1390 begegnet der Leser zum ersten Mal dem eigenwilligen Patrizier und begleitet ihn bis zum Jahr 1394, in dem der (vorerst) letzte Band der Reihe spielt.
Rungholt, das Atlantis der Nordsee, wurde am 16. Januar 1362 während der Zweiten Marcellusflut (der Groten Mandränke) zerstört. Doch einer überlebte, der Junge Rungholt. Benannt nach seiner Heimatstadt kam er nach Lübeck und begann dort eine Lehre zum Kaufmann. In den folgenden Jahren brachte er es, in der Königin der Hanse, zu einigem Ansehen und Reichtum. Doch 1390 scheint all das ein plötzliches Ende zu finden. Ausgerechnet sein Lehrling wird des Mordes beschuldigt. Im standesbewussten Lübeck, ein schwerer Schlag für die Ehre von Rungholts Haus. Diese Anschuldigung kann Rungholt selbstverständlich nicht auf sich sitzen lassen. Dabei hat Rungholt zwar das Herz am rechten Fleck, ist aber ganz sicher kein strahlender Held. Zu viel gutes Essen und ein Hang zum Alkohol haben Rungholt mit den Jahren ein wenig übergewichtig, böse Zungen behaupten fett, werden lassen. Doch weder davon, noch von seinen ständigen Zahnschmerzen, lässt sich der Kaufmann aufhalten. Auf eigene Faust macht er sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Seine ausgeprägte Sturheit, in Verbindung mit seinem cholerischem Charakter, machen es ihm dabei nicht immer einfach. Doch Rungholt wäre nicht Rungholt, wenn er sich für irgendjemanden verbiegen lassen würde. Knurrig, ruppig meist schlecht gelaunt und trotzdem beharrlich, zeigt er einenerstaunlichen Spürsinn. Dabei findet er einige Steine in seinem Weg und legt sich selbst einige dazu, denn mit seiner ungeduldigen Art, eckt er häufig an und macht sich selbst das Leben schwer. Trotz all seiner Schwächen wirkt Rungholt dabei nicht unsympathisch, im Gegenteil, erst durch diese wird er menschlich. Seine panische Angst davor seinen eitrigen Zahn endlich von jemandem untersuchen zu lassen, können mit Sicherheit viele Leser nachvollziehen. Die Beschreibung „Harte Schale, weicher Kern“ trifft auf Rungholt ganz eindeutig zu.
Neben dem eigenwilligen Protagnisten, gibt es noch einen heimlichen Hauptcharakter. Lübeck, die Königin der Hanse, in ihrer Blütezeit. Auch wenn sich der Autor einige künstlerische Freiheiten herausgenommen hat, hat er die historischen Fakten sehr gut recherchiert. So schafft er eine Atmosphäre, in welcher der Leser sich plötzlich mitten im mittelalterlichen Lübeck wiederfindet. Die geschäftige Handelsstadt, mit all ihren Kaufleuten, Händlern, Handwerkern und Reisenden, voll von geschäftigem Treiben, mit Schiffen und Waren aus aller Welt, wird wieder lebendig. Wer Lübeck kennt, der wird einige bekannte Ecken wiederfinden und selbst gebürtiger Lübecker können vielleicht noch das eine oder andere über ihre Heimatstadt erfahren.
Neben seinem eigensinnigem und liebenswertem Ermittler und einer fantastischen Kulisse hat der Autor, Derek Meister, auch die dritte Zutat für einen gelungen historischen Kriminalroman nicht vergessen. Ein spanender Fall, mit Intrigen, falschen Fährten und einem Netz aus Lügen, wartet auf seine Auflösung.
In nächsten Bänden gelingt es Derek Meister an das Niveau der ersten Bandes anzuknüpfen. Dabei bleibt noch viel Raum für neue Handlungen. Mord und Totschlag machen auch in den folgenden Jahren nicht vor Lübeck halt und so muss Rungholt wieder in die Rolle des Ermittlers schlüpfen. Dabei gibt es noch einige Details aus Rungholts geheimnisvoller Vergangenheit zu entdecken und auch, seine Gegenwart, wartet mit dem einem oder anderen Geheimnis auf. Sein Lehrling Daniel, seine Tochter Mirke und seine vielen Freunde und Feinde, haben noch einige Überraschungen auf Lager.
Die Rungholt Reihe kann jedem wirklich nur ans Herz legen und Lübeckern selbstverständlich ganz besonders.




Die anderen Beiträge der „Ostsee-Themenwoche“ von den #OstseeBloggern findet ihr unter den folgenden Links:
1. Montag: Lexas Leben: Sonnenaufgang in Travemünde 
https://lexasleben.de/sonnenaufgang-travemuende/
2. Dienstag: Ich 😉
3. Mittwoch:Küstenkidsunterwegs: 25 Gründe weshalb wir glücklich sind an der Ostsee zu leben
http://kuestenkidsunterwegs.blogspot.de
4. Donnerstag: Dorfworker: Großenbrode - Perle an der Ostsee
https://www.dorfworker.de/blog/großenbrode-perle-an-der-ostsee
5. Freitag: Wortkunst: eine Themenwoche zur Ostsee
http://www.wort-kunst.info/2018/03/23/ostseeblogger-themenwoche-ostsee/

Kommentare

  1. Krimi ist eigentlich nicht so mein Genre, aber ich mag Bücher die an Orten spielen, die ich kenne. Daher behalte ich die Reihe mal im Hinterkopf, falls es eine Leseflaute geben sollte und meine Wunschliste leer ist.
    LG Lexa

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    1. ch lese auch sehr gerne Bücher die an Orten spielen, die ich kenne. Aber als Krimileser bin ich da mit Regionalkrimis auch immer gut versorgt. ;)

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  2. Hallo,
    ich lese sonst auch eher selten Krimis, aber die Reihe werde ich mir mal merken. Allein schon wegen dem Lübeck-Bezug!

    Liebe Grüße
    Sybille

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