Fantastic beasts - the Crimes of Grindelwald

„Everyone is scared of something.“





Klappentext
The wizarding world journey continues...
The powerful dark wizard Gellert Grindelwald has been captured in New York with the help of Newt Scamander. But, making good on his threat, Grindelwald escapes custody and sets about gathering followers, most of whom are unsuspecting of his true agenda: to raise up pure-blood wizards to rule over all non-magical beings. In an effort to thwart Grindelwald’s plans, Albus Dumbldore enlists Newt, his former Hogwarts student, who agrees to help once again, unaware of the dangers that lie ahead. Lines are drawn as love and loyalty are tested, even among the truest friends and family, in an increasingly divided wizarding world.

Übersicht
Autor: J.K. Rowling
Verlag: Little Brown
Sprache: Englisch; Titel der Deutschen Übersetzung: Fantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
Seiten: 287
ISBN: 978-1-4087-1170-5
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 2 von „Fantastische Tierwesen“


Achtung: Ich halte meine Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den vzweiten Band einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende des ersten Bandes nicht vermeiden. Wenn ihr nichts über das Ende von  „Fantastic Beasts and where to find them“ und erfahren wollt, dann lest ihr ab hier besser nicht weiter.

Rezension
Grindelwald wird in New York gefangen gehalten. Doch die Zauberergemeinschaft in Europa verlangt, dass er sich auch für seine dort begangenen Verbrechen verantwortet. Die Auslieferung Grindelwalds wird sorgfältig vorbereitet und findet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Doch der mächtigste schwarze Magier der Welt ist nicht so leicht zu stoppen. Grindelwald entkommt und flieht nach Paris. Dort beginnt er neue und alte Anhänger um sich zu scharen.
Währenddessen in London: seit den Ereignissen in New York hat das Zaubereiministerium Newt untersagt das Land zu verlassen. Für den begeisterten Reisenden, der auf der ganzen Welt magische Kreaturen erforschen möchten, ein schwerer Schlag. Doch ein Angebot seines Bruders Theseus, dem Verlobten von Leta Lestange, lehnt er trotzdem ab.
Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Dumbledore bittet Newt um Hilfe im Kampf gegen Grindelwald. Er soll Credence in Paris finden. Dann stehen auch noch Jacob und Queenie in seinem Wohnzimmer und Tina soll ebenfalls in New York sein.
Wird es Newt erneut schaffen Grindelwald zu schlagen?
Bei dem Buch handelt es sich um ein Drehbuch. Es besteht also hauptsächlich aus Dialogen und knappen Regieanweisungen und Szenenbeschreibungen. Der typische Schreibstil J.K. Rowlings, der die Harry Potter Bücher auszeichnet findet sich hier nicht wieder. Durch die knappen Beschreibungen braucht der Leser einige Fantasie um die passende Atmosphäre heraufzubeschwören. Wer bereits den bildgewaltigen Film, mit seinen vielen visuellen Effekten gesehen hat, weiß was darauf geworden ist.
Als Protagonist steht erneut Newt im Vorderrund. Eigentlich möchte er sein Leben auch weiterhin nur dem Schutz der Erforschung magischer Tierwesen widmen. Doch plötzlich findet er sich in mitten eines Kampfs zwischen gut und böse wieder. Newt ist ein begabter Zauberer, intelligent und gebildet. Aber er ist auch ein wenig weltfremd. In der Gegenwart von Tieren fühlt er sich deutlich wohler als in der Gegenwart von Menschen. Wo er bei den Tieren selbstsicher und ruhig agiert ist er bei Menschen unsicher und fühlt sich sichtlich unwohl. Besonders gegenüber Tina, für die er wirklich etwas empfindet, ist er häufig besonders tollpatschig.
Queenie hat sich seit dem ersten Teil in nicht wirklich nachvollziehbarer Weise entwickelt. Queenie war eigentlich ein netter, ehrlicher, anständiger, aufrechter, intelligenter, aber auch leichtgläubiger Mensch. Jetzt hat sie sich zu einem naiven Dummchen entwickelt, dass sofort auf die Versprechungen Grindelwalds hereinfällt.
Jacob dagegen zeigt immer mehr was in ihm steckt. Wieder einmal beweist er, dass niemand einfach „nur“ ein Muggel ist.
Das Buch bzw. der Film ist nicht immer logisch aufgebaut. Einige Dinge wie z.B. die Geschichte um Credence schließen weder logisch an das Ende des Ersten Films, noch die Geschichte aus den Harry Potter Bänden an. Dazu kommen einige kleinere Fehler wie z.B. McGonagall, welche im Jahr 1927 noch nicht einmal geboren war, geschweige den als Lehrerin in Hogwarts hätte sein können.

Fazit
Den ersten Film über Newt Scamander mochte ich wirklich gerne! Der zweite Teil konnte mich dafür nicht überzeugen. Jetzt habe ich ein bisschen Abstand zum Film und habe mich deshalb an das Drehbuch gemacht. Aber mein zweiter Eindruck, hat den ersten nur bestätigt. Visuell fand ich den Film großartig gemacht, auch wenn davon im Drehbuch natürlich nur wenig rüber kommt. Ansonsten fand ich den Film allerdings eher mau. Es gibt sehr viele Ortswechsel, die Figuren hetzen durch drei verschiedenen Länder und diverse Schauplätze. Dafür gibt es jedoch relativ wenig Handlung. Stellenweise hatte ich den Eindruck, dass die ständigen Ortswechsel über das Fehlen der Handlung hinweg täuschen sollte. Newt wird immer sympathischer. Er gehört inzwischen zu meinen liebsten Charakteren aus dem Harry Potter Universum. Auch Jacob, den ich im ersten Teil manchmal ein wenig überflüssig fand, wächst mir immer mehr ans Herz. Queenies Entwicklung fand ich dagegen völlig unlogisch.
Auch die Logikfehler haben mich gestört.

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen Lückenfüllerfilm handelt, weil man sich nachträglich dazu entschlossen hat die Handlung von drei auf fünf Filme zu strecken.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sofies Spiegelwelt

#Ostseeblogger: Weihnachten mit Bolle

Percy Jackson: Diebe im Olymp