Frankenstein

„If I cannot inspire love, I will cause fear.“






Klappentext
A twisted, upside-down creation myth, Mary Shelley’s chilling Gothic tale lays bare the dark side of science, and the horror within us all. It tells the story of Victor Frankenstein, who plunders graveyards to create a new being from the bodies oft he dead – but whose botched creature causes nothing but murder and destruction.

Übersicht
Autor: DMary Shelley
Verlag: Penguin
Sprache: Englisch
Seiten: 269
ISBN: 978-0-141-19896-5
Genre: Science-Fiction
Reihe: Nein

Rezension
Victor Frankenstein, ein wissensdurstiger junger Mann aus Genf beginnt ein Studium an der berühmten Universität von Ingoldstadt. Behütet und glücklich aufgewachsen, musste er mit dem Tod seiner Mutter einen ersten Schicksalsschlag verkraften. Victor entschließt sich zu einem Studium der Naturwissenschaften und entdeckt dabei etwas unglaubliches. Es gelingt ihm toten Material Leben einzuhauchen. Begeistert von seiner Entdeckung beginnt Viktor mit der Erschaffung eines künstlichen Menschen. Sein Material besorgt er sich von Friedhöfen und aus Schlachthöfen. War es anfangs noch sein Ziel ein Wesen zu erschaffen, dass in jeder Hinsicht dem Menschen überlegen ist, größer, stärker, schlauer und vor allem schöner. Besessen von seiner Arbeit ist es besonders die Schönheit, die er vergisst. Als er seine Kreatur schließlich zum leben erweckt ist er entsetzt von ihrem Anblick und lässt seine Schöpfung alleine zurück.  Während Frankenstein schwer erkrankt und sich monatelang im Fiberdelirium befindet, lernt sein Wesen mühsam sich in der Welt zurecht zu finden. Essen besorgen, Feuer nutzen, Werkzeuggebrauch und schließlich sogar Französisch bringt er sich bei. Doch es muss auch erkennen, dass es unter den Menschen ein Ausgestoßener ist, verabscheut und verjagt, wandelt es sich langsam tatsächlich zu dem Monster, dass die Menschen in ihm sehen. Und es beginnt auf Rache zu sinnen, Rache an seinem Schöpfer.
Für ein gut 200 Jahre altes Werk, liest sich Frankenstein überraschend leicht. Auch wenn der Schreibstil offensichtlich das Alter des Buches widerspiegelt, so wirkt er an keiner Stelle eingestaubt oder stört den Lesefluss.
Der Protagonist der Handlung ist Victor Frankenstein, der aus einer sehr wohlhabenden Schweizer Familie stammt. Schon in seiner Kindheit begann Frankenstein alles zu lesen, was ihm wissenswert erschien und war ständig auf der Suche nach neuem Wissen. Lange Zeit das einzige Kind seiner Eltern und der Mittelpunkt seines Lebens, änderte sich das als seine Eltern Elizabeth aufnahmen. Als Tochter eines verstoßenen Aristokraten wuchs sie in ärmlichen Verhältnissen auf. Die Beziehung zwischen Frankenstein und dem Mädchen ist von Anfang an sehr eng und als Erwachsene träumen beide von einer Ehe miteinander. Nach Elizabeth bekamen Frankensteins Eltern schließlich noch zwei Söhne und die Familie hätte nicht glücklicher sein können. Doch schließlich findet das Familienglück ein Ende, als Frankensteins Mutter an einer schweren Krankheit stirbt. Zum ersten Mal lernt die Familie kennen, was es bedeutet unglücklich zu sein. Als Frankenstein schließlich zum Studium fortzieht, hoffen jedoch alle noch, dass es mit Abschluss seines Studiums und seiner Hochzeit mit Elisabeth das Glück in die Familie zurückkehren wird. All die findet jedoch ein jähes Ende, als Frankenstein zum ersten Mal in die Augen seiner Schöpfung blickt und entsetzt aus dem Haus flieht. Er missachtet alle seine Pflichten als Schöpfer und überlasst sein Wesen seinem Schicksal. Als sich das Monster schließlich gegen ihn und seine Familie wendet um so viel Unglück über Frankenstein zu bringen, wie Frankenstein über es gebracht hat, ist dieser verzweifelt. Er gibt sich zwar selber die Schuld für alles was passiert ist, schafft es jedoch nicht, die Verantwortung für seine Taten zu übernehmen und zu seiner Kreatur zu stehen.
Frankensteins berühmtes Monster ist zu beginn unschuldig wie ein Kind, es entdeckt nach und nach die gesamte Welt um sich herum und freut sich über jede Entdeckung die es macht. Besonders das Feuer und der erste Frühling prägen sich ihm tief ein. Vollkommen friedfertig tötet es kein einziges Tier um seinen Hunger zu stillen. Doch als es immer wieder von den Menschen vertrieben wird und trotz all seiner Bemühungen erkennen muss, dass die Menschen es nie akzeptieren werden, beginnt sich das Schlechte, Böse und Gewalttätige in ihm zu entwickeln.


Fazit

Anfangs hatte ich gar keine richtige Vorstellung von Frankenstein. Ich wusste das Mary Shelley die Tochter der berühmten Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft ist, was ich sehr interessant fand und hatte eine vage Vorstellung von Frankensteins Monster, wie man es aus Horrorfilmen kennt, im Kopf. Statt dem erwarteten Horror Roman, ist Frankenstein eher Science Fiction gemischt mit Drama und gilt als eines der wichtigsten Werke der englischen Romantik. Diese Überraschung war eine sehr positive. Denn nicht obwohl, sondern weil es so anders war als jede Vorstellung die ich von Frankenstein hatte, hat es mich besonders begeistert. Ich fand es wirklich großartig. Ohne zu viel von der Handlung zu verraten ist es wirklich schwierig zu beschreiben, worum es bei Frankenstein geht, aber ich hoffe ihr konntet trotzdem einen halbwegs guten Eindruck von diesem herausragendem Buch bekommen.

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