Beren and Lúthien

„I think there is no evil in his heart at all.“





Klappentext
The great tale of Beren and Lúthien, set during the legendary first age of Middle-Earth.
Beren is a mortal man, but Lúthien an immortal Elf, and essential to this tale ist he fate that shadows their love. Her father, a great Elvish lord is deeply oposed to Beren, and imposes on him an impossible task that he must perform before he might wed Lúthien.
Undaunted by Lord Thingol’s challenge, Beren and Lúthien embark on the supremely heroic attempt to rob Morgoth, the greatest of all evil beings, of a Silmaril, one of the hallowed jewels that adorn the Black Enemy’s crown.

Übersicht
Autor: J.R.R. Tolkien/ Christopher Tolkien
Verlag: HarperCollins
Sprache: Englisch, Titel der deutschen Übersetzung: Beren und Lúthien
Seiten: 288
ISBN: 978-0-00821422-7
Genre: High Fantasy
Reihe: Jaein, ohne weitere Kenntnisse über Mittelerde, besonders das Silmarillion nicht wirklich sinnvoll lesbar

Rezension
Beren ist ein Mensch und wie alle Menschen ist er sterblich. Lúthien dagegen gehört dem unsterblichen Volk der Elben an. Als Beren auf der Suche nach Hilfe für die Menschen in den Wäldern des Elbenreiches Doriath unterwegs ist, entdeckt er zufällig die singende und tanzende Lúthien. Bezaubert von diesem Anblick verliebt sich Beren, doch Lúthien verschwindet, als sie ihn entdeckt. Tagelang dringt er, auf der Suche nach ihr, immer tiefer in den Wald ein. Schließlich erreicht er die Festung Menegroth, in der Lúthiens Vater, der Elbenfürst Thingol lebt. Dort hält er um die Hand Lúthiens an. Doch Thingols tiefe Abneigung gegen die Menschen, führt dazu, dass dieser Beren eine Bedingung stellt, bevor er der Hochzeit zustimmt. Beren soll Melkor (oder Morgoth), dem schwarzen König, einem unermesslich mächtigem und finsterem Herrscher bestehlen. Und er soll nicht irgendetwas stehlen, sondern einen Silmaril, einen heiligen Edelstein aus Melkors Krone stehlen.
Christpher Tolkien, ist nicht nur mit Mittelerde, der Schöpfung seines Vaters aufgewachsen, hat die Niederschrift des Herrn der Ringe begleitet, sondern ist auch, wie sein Vater anglistischer und skandinavistischer Mediävist. Seit dem Tod seines Vaters verwaltet er zudem dessen gewaltigen literarischen Nachlass. In jahrzehntelanger Arbeit hat große Teile des Materials seines Vaters für Veröffentlichungen aufbereitet. Das jüngste dieser Werke ist Beren und Lúthien.
Zunächst wird die ursprüngliche, von J.R.R. Tolkien geschriebene Geschichte erzählt, anschließend folgt die Darstellung der weiteren Entwicklung der Geschichte, immer begleitet von den erklärenden Kommentaren Christopher Tolkiens.

Fazit

Die tragische Liebesgeschichte zwischen dem Menschen Beren und der Elbin Lúthien ist den Lesern des Herrn der Ringe bekannt. Wer hofft diese Geschichte hier in Romanlänge abgedruckt zu finden, der wird enttäuscht werden. Zwar  findet sich die Prosaversion der Geschichte, in dem Buch auch wieder, aber sie nimmt nur ein Teil des Umfangs ein. Daneben sind aber auch das unvollendete Leithian Lied und die einordnenden Kommentare Christopher Tolkiens enthalten. Um es mal ganz deutlich zu sagen, dass man den Hobbit und den Herrn der Ringe gerne gelesen hat, reicht nicht aus um Beren und Lúthien wirklich verstehen zu können. Ich vermute das die Freude beim Lesen ebenfalls zu kurz kommt, wenn man ein „normaler“ Fan von Tolkiens Büchern ist.  Mindestens das Silmarillion, idealerweise auch noch möglichst viele der weiteren Veröffentlichungen von Christopher Tolkien sollte man schon kennen. Das Buch ist mehr ein Fachbuch für exzessive Tolkien Fans, die jedes Häppchen an Informationen über seine Schöpfung aufsaugen, als ein Buch zur Unterhaltung. Ich persönlich liebe es, genau wie Christopher Tolkiens andere Veröffentlichungen, genau deswegen. Jeder der sich gerne und intensiv mit Mittelerde beschäftigt, kommt hier, wieder einmal, voll auf seine Kosten. Ohne Christopher Tolkiens großartige Arbeit, würden wir nur ein Bruchteil der wunderbaren Welt seines Vaters kennen. 

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