Pretties
„I’m Tally
Youngblood. My mind is very ugly.“
Klappentext
Tally has
finally become a pretty. Now her looks are beyond perfect, her clothes are
awesome, her boyfriend is totally hot, and she’s completely popular. It’s
everything she’s evr wanted.
But benath all
the fun – the nonstop parties, the high-tech luxury, the total freedom – is a
nagging sense that something’s wrong. Something important. Then a message from
Tally’s ugly past arrives. Reading it, Tally remembers what’s wrong with pretty
life, and the fun stops cold.
Now she has to
choose between fighting to forget what she knows and fighting for her life –
because the authorities don’t intend to let anyon with this information
survive.
Übersicht
Autor: Scott Westerfeld
Verlag: Simon Puls
Sprache: Englisch, Titel der deutschen Übersetzung: Pretty –
Erkenne dein Gesicht
Seiten: 348
ISBN: 978-1-44-24-1980-3
Genre: Dystopie
Reihe: Ja, Band 2 der
„Uglies“ Reihe
Achtung: Ich halte meine
Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den zweiten Band
einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende des ersten Bandes nicht
vermeiden. Wenn ihr nichts über dessen Ende wissen wollt, dann lest ihr ab hier
besser nicht weiter.
Rezension
Endlich ist es so weit. Tally hat die Operation hinter sich
und lebt nun endlich ein wunderbares Leben in New Pretty Town. Sie ist
wunderschön, bekommt alles was sie möchte, geht ständig auf Partys und sie hat
eine richtig coole Clique gefunden. Die Crims, haben als Uglys allesamt ständig
die Regeln gebrochen und als Prettys suchen sie ständig nach dem nächsten Kick.
Zane, ihr Anführer ist ein besonders gut aussehender Draufgänger und auch Shay
und Peris sind Mitglieder der Crims. Doch dann erhält Tally eine Nachricht aus
ihrer Vergangenheit und langsam kommen die Erinnerungen an ihr Leben in der
Wildnis zurück. Doch die Operation an ihrem Gehirn macht es ihr sehr schwer
konzentriert und bei klarem Verstand zu bleiben.
Scott Westerfelds Schreibstil hat sich im Vergleich zum
ersten Band nicht wirklich verändert. Nach wie vor ist er klar und direkt. Auf
diese Weise baut er nicht nur eine spannende Geschichte auf, sondern kritisiert
auch Missstände unserer Gemeinschaft.
Auch wenn sich die Bücher vornehmlich an jugendliche Leser richten,
werden sie dadurch auch für Erwachsene interessant. Erstmals führt Westefeld
Vokabular ein, dass spezifisch für die Welt der Prettys ist und sich auf
nicht-technische Dinge bezieht. Kleinigkeiten wie diese machen seinen
Schreibstil besonders lebendig.
Tally hat sich, zu Beginn, seit dem Ende des ersten Bandes,
sehr verändert. Partys, Beliebtheit, eine coole Clique und die richtigen
Freunde sind das wichtigste für sie. Doch schnell wird klar, dass unter dieser
Oberfläche immer noch die alte, rebellische Tally steckt, die versucht wieder
zum Vorschein zu kommen.
Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der Reihe stehen gleich
mehrere Konflikte. Da ist auf der einen Seite Tallys Konflikt mit sich selbst,
die verzweifelt versucht den Effekt der Operation rückgängig zu machen und den
Durchblick zu behalten, während es gleichzeitig viel einfacher wäre weiterhin
das sorgenfreie Leben der New Prettys zu genießen. Dadurch geraten auch Tallys
altes und ihr neues Selbst in einen Konflikt miteinander.
Darüber steht der Kampf von Tally und den anderen Smokies
gegen Special Circumstances und der Freiheit für alle Prettys.
Wie auch im ersten Teil gehorcht die Welt von Scott
Westerfeld im Großen und Ganzen ihren eigenen Regeln, auch wenn diese im
Einklang mit den Gegebenheiten unserer Welt und den Naturgesetzen stehen. Der
Aufbau der Welt ist dabei in sich stimmig und schlüssig, auch wenn dem Leser
selbstverständlich nicht jedes Detail erklärt wird.
Fazit
Meine Erinnerungen an den zweiten Band der
Uglies Reihe waren deutlich schwächer als die an den ersten Band. Geschadet hat
das allerdings nicht. Im Gegenteil, so konnte ich nochmal ein fast neues Buch
lesen. Auch der zweite Band ist wieder wirklich gelungen Tallys Abenteuer
nehmen immer wieder überraschende Wendungen, sodass die Geschichte nicht
vorhersehbar ist. Besonders das Ende hat es mir dabei wirklich angetan.
Die neuen Einblicke in Tallys Welt und
Probleme die sich hinter der hübschen, ordentlichen Oberfläche verbergen sind
ziemlich interessant. Immer mehr wird deutlich, dass nicht nur Freiheit in
Tallys Welt nur eine Illusion ist. Nach diesem Band musste ich sofort mit dem
dritten Buch weitermachen, weil ich unbedingt erfahren möchte, wie es
weitergeht. Schuber für Reihen haben wirklich ihren Vorteil.
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