Specials
„Sometimes
I think I’m nothing but what other people have done to me – a big collection of
brain-washing, surgeries and cures.“
Klappentext
Tally tought thy
were a rumor,but now she’s one of them. A special. A super-amped fighting
machine, engineered to keep the uglies down and the pretties stupid
But maybe being
perfectly programmed with strengh and focus isn’t better than anything she’s
ever known. Tally still has memories of something else.
Still, it’s easy
to tune that out – until she’s offered a chance to stamp out the rebels oft he
New Smoke permanently. It all comes down to one last choice: listen to that
tiny, faint heartbeat, or carry out the mission she’s programmed to complete.
Either way Tally’s world will never be the same.
Übersicht
Autor: Scott Westerfeld
Verlag: Simon Puls
Sprache: Englisch, Titel der deutschen Übersetzung: Special
– Zeig dein wahres Gesicht
Seiten: 350
ISBN: 978-1-4424-1979-7
Genre: Dystopie
Reihe: Ja, Band 3 der
„Uglies“ Reihe
Achtung: Ich halte meine
Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den dritten Band
einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende der vorherigen Bände nicht
vermeiden. Wenn ihr nichts über deren Ende wissen wollt, dann lest ihr ab hier
besser nicht weiter.
Rezension
Zum ersten Mal ist sie ihnen als Ugly begegnet und hat sie
gefürchtet, als Pretty hat sie gegen sie gekämpft, doch jetzt ist Tally einer
von ihnen, ein Special. Ihre Knochen sind ersetzt worden durch praktisch
unzerstörbare Keramik, ihr Gehirn leistungsfähiger, ihre Sinne geschärft, ihre
Finger und Zähne messerscharf, ihre Muskeln stärker, Tally ist eine
menschgewordene Waffe. Jeder Teil ihrs Körpers ist darauf ausgelegt stärker,
schneller und besser zu sein, als andere Menschen. Und sie ist mehr als das,
mehr als ein Special, Tally ist ein Cutter. Noch stärker, noch gefährlicher,
noch unzerstörbarer als die anderen Specials bilden die Cutter eine
eingeschworene Gruppe. Darauf ausgelegt auch in der Wildnis, unter widrigsten
Bedingungen zu überleben, haben sie ihr eigenes Camp außerhalb der Stadt. Alle
Cutter verfügen über eine interne Software und sind über ein Skintenna Netzwerk
miteinander verbunden. Überwältigt von all den Eindrücken die ständig auf sie
einströmen müssen sich die Cutter regelmäßig selbstverletzen um sich in der
Welt verorten zu können. Doch da sie nur Dr. Cable, ihrer Schöpferin, gegenüber
Rechenschaft schuldig sind und nur ein einziges Ziel kennen, New Smoke finden,
vernichten und alle Rebellen fassen, halten sich sogar die anderen Specials von
den Cuttern fern.
Doch es gibt etwas, das Tally von ihrer Aufgabe ablenkt, die
Sorge um Zane. Zu krank um ein Cutter zu werden, kämpft er nach wie vor als
Pretty an der Seite der Rebellen. Als sich eine Möglichkeit eröffnet Zane zu
einem Special zu machen und gleichzeitig die Rebellen zu schlagen, greift Tally
zu. Doch hat sie wirklich jede Menschlichkeit verloren? Wird sie David, seine
Mutter und all die anderen Rebellen wirklich verraten? Oder wird die alte,
hässliche Tally, siegen können?
Der Schreibstil von Scott Westerfield fängt erneut die
Atmosphäre von Tallys Welt treffend ein. Erneut werden eigene Ausdrücke, dieses
mal speziell für die Cutter, eingeführt.
Erneut hat Tally eine Operation durchlaufen die extrem
verändert hat.
Durch die Operation zum Sepcial sollen die meisten Emotionen
ausgeschaltet werden, doch wie auch bei der Operation zum Pretty ist diese
mentale Barriere nicht zu hundert Prozent zuverlässig, die wahren Emotionen
lauern unter der Oberfläche. Tally befindet sich, anscheinend deutlich mehr als
die anderen Cutter, in einem ständigem Konflikt zwischen ihrem alten Selbst und
ihrem neuen Selbst. Doch anders als die anderen hat sie auch jemanden, Zane,
der sie an ihrer altes Leben bindet.
Als Cutter soll sie sich eigentlich jedem der kein Special
ist, überlegen fühlen. Jeder der kein Special, sondern ein Random ist, nicht
perfektioniert und mit übermenschlichen Kräften ausgestattet, muss unter
Kontrolle gehalten werden. Auch Zane kommt Tally schwach vor, eingeschränkt
durch die Schädigung seines Gehirns sogar abstoßend schwach und trotzdem kann
sie ihre Gefühle für ihn nicht vergessen. Ab und an kommen Tally Zweifel,
stimmt etwas mit ihr nicht, ist bei ihrer Operation etwas schief gelaufen oder
stimmt etwas mit den anderen Cuttern nicht? Während sie bisher dafür gekämpft
hat, dass die Prettys endlich frei denken können und dürfen, sieht sie jetzt
jedoch hauptsächlich die negativen Seiten der Freiheit. Der Rohstoffhunger der
Menschen, ihr Aggressionspotenzial und ihr Rücksichtslosigkeit frei entfesselt
könnten die Erde wieder in eine Katastrophe stürzen, so wie es die Rustys getan
haben. Als Sepcial ist Tally dafür geschaffen worden die Menschen zu
kontrollieren, doch nicht zum Selbstzweck, sondern zum Schutz der Erde. Kann
sie, Zane oder ihren alten Freunden zuliebe, dieses Ziel wirklich verraten?
Die Konflikte in Speciales sind gar nicht so viel anderes
als in Pretties. Erneut kämpft Tally gegen sich selbst und die Folgen einer
tiefgreifenden Operation an. Auch Shay und Tally sind wieder auf der einen
Seite beste Freundinnen, auf der anderen Seite beste Feindinnen. Anstatt die
Obrigkeit ihrer Stadt zu bekämpfen und den Smokies zu helfen, ist es dieses mal
jedoch umgekehrt. Ihre alten Verbündeten sind plötzlich ihre Feinde und ihre
alte Feindin Dr. Cable steht zumindest nicht mehr auf der anderen Seite.
Fazit
Auch Specials ist wieder ein wirklich gutes
Buch und bildet gelungenen Abschluss der ursprünglichen Trilogie. Tallys
Verwandlung in einen Special, die sie seit dem ersten Teil nicht nur
gefürchtet, sondern auch bekämpft hat, hat der Geschichte nochmal eine völlig
neue Wendung gegeben. Endlich erfährt man als Leser auch, was genau es mit der
Operation zum Special auf sich hat und welche Veränderungen, nicht nur
körperlich, sondern auch im Gehirn, damit wirklich einher gehen. Außerdem gibt
es weitere Einblicke in die Funktionsweise der Städte.
Tally hat sich durch die Operation zum
Special sehr verändert. Teilweise ist sie mir wirklich unsympathisch geworden,
weil sie alles verrät, woran sie vorher geglaubt hat und jeden Nicht-Special,
aber besonders Zane behandelt wie etwas minderwertiges. Doch sie hat sich der
Operation nicht freiwillig unterzogen, sondern wurde dazu gezwungen und die
alte, wahre Tally, denen die Menschen und ihre Freiheit etwas bedeuten, ist
immer noch vorhanden und kämpft sich an die Oberfläche.
Abschließend kann ich nur noch sagen, dass
die Uglies Reihe eine
Dytopie ist, die es sich wirklich zu lesen
lohnt.
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