Queen Victoria
„I see I am nearer to the throne than I thought. I will be good.“
Klappentext
Who was Queen Victoria?
A little old lady, potato-like in apparance, dressed in
everlasting black? She was also a passionate princess who lovd dancing. And
there is a third Victoria, the brilliant queen,
one who invented a new role for the monarchy.
Victoria found a way of ruling when people were deeply
unconfortable with having a woman on the throne. Her image as a conventional
daugther, wife and widow conceald the
reality of a talented, instinctive politician. Her actions, if not her words,
reval that she was tearing up the rules on how to be female. But the price of
this was deep personal pain.
By looking in detail at twenty-four days of her life,
through diaries, letters and more, we meet Queen Victoria up-close and
personal. Living with her from hour to hour, we can see and celebrate the
contradictions that make up British history’s most recognisable woman.
Übersicht
Autor: Lucy Worsley
Verlag: Hodder
Sprache: Englisch
Seiten: 421
ISBN: 978-1-473-65139-5
Genre: Biographie
Reihe: Nein
Rezension
1917 verstarb überraschend die britische Thronerbin
Charlotte Augusta und löste eine politische Krise aus. Das Königshaus brauchte
dringend einen Nachfolger. Von den sieben Söhnen Georgs III. waren lediglich
drei standesgemäß verheiratet und keine dieser Ehen würde wahrscheinlich noch
ein Kind hervorbringen. Unter den protestantischen Adelshäusern Europas begann
man nach geeigneten Ehefrauen für die anderen Söhne Ausschau zu halten. Fündig
wurde man, gleich zweimal, unter den deutschen Fürstenhäusern. Am 11. Juli 1818
heirateten in einer Doppelhochzeit die verwitwete Fürstin Victoire von
Leiningen und Adelheid von Sachsen-Meiningen Edward Augustus, Duke of Kent and
Strathearn und William Duke of Clarence.
An diesem schicksalshaften Tag beginnt Lucy Worsleys
Biographie über Queen Victoria. 24 Tage lang, vom Hochzeitstag ihrer Eltern,
ihrem Geburtstag über zu ihrem Krönungstag, ihrem eigenem Hochzeitstag bis zu
ihrem Todestag leitet die britische Historikerin den Leser durch das Leben
einer Königin, nach der ein ganzes Zeitalter benannt wurde. Dabei stützt sie
sich besonders auf eher private Quellen wie Briefe und Tagebüchern.
Für eine Biographie ist Lucy Worslys Schreibstil
überraschend lebendig. Um ihre Begeisterung für Queen Victoria zu spüren muss
man nicht zwischen den Zeilen lesen. Die Idee 24 Tage auszuwählen und anhand
von diesen ein ganzes Leben zu erzählen ist ungewöhnlich und funktioniert
überraschend gut. In vielen Biographien über die Monarchin stehen entweder ihre
politischen Aktivitäten im Vordergrund, ihre traumatische Kindheit oder ihre
Ehe mit Albert. Lucy Worsley konzentriert sich dagegen auf Victorias Leben als Witwe.
Auch dieser Ansatz ist interessant und liefert viele neue und spannende
Einblicke. Lucy Worsley räumt Victoria als Frau, nicht als Königin viel Raum
ein. Das Privatleben der Königin und ihr ständiger Kampf zwischen ihrer Rolle
als Königin und ihren Rollen als Tochter, Ehefrau, Mutter und Witwe nehmen viel
Raum ein. Dafür werden besonders Victorias umfangreiche Tagebücher, aber auch
Briefe von und an sie als Quellen herangezogen. So wird ein umfassendes Bild
der Königin gezeichnet.
Fazit
Lucy Worsley hat mich schon mit ihrer Biographie von Jane
Austen begeistert. Dort hat sie das Leben der berühmten Schriftstellerin anhand
der Häuser in denen sie gelebt hat nachvollzogen. Nun also 24 Tage für das
Leben von Queen Victoria. 24 Tage für so ein langes und umfangreiches Leben
klingen erst einmal wenig, aber der Ansatz geht absolut auf. Das Buch hat mich
wirklich begeistert. Auch wenn ihr, so wie ich, Biographien eher nicht zur
Unterhaltung lest, solltet ihr den Bücher von Lucy Worsley eine Chance geben.
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