Harry Potter und der Gefangene von Askaban
„Ich
schwöre feierlich, dass ich ein
Tunichtgut bin.“
Klappentext
Natürlich weiß
Harry, dass das Zaubern in den Ferien verboten ist, und trotzdem befördert er
seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz
ist normalerweise Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat
es damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat?
Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und
Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand
zweifeln lassen.
Übersicht
Autor: J.K. Rowling
Verlag: Carlsen
Sprache: Deutsch, Übersetzung aus dem englischen
Seiten: 445
ISBN: 978-3-551-55740-7
Genre: Fantasy/ Jugendbuch/ All Age
Reihe: Ja, Band 3 der „Harry Potter“ Reihe
Achtung: Ich halte meine
Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den dritten Band
einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende der vorherigen Bände nicht
vermeiden. Wenn ihr nichts über deren Ende wissen wollt, dann lest ihr ab hier
besser nicht weiter.
Rezension
Wieder einmal verbringt Harry furchtbare Sommerferien bei
den Dursleys. Doch in diesem Jahr erreichen ihn wenigstens die Briefe und
Karten seiner Freunde. Doch all das nützt nichts, als Harry schreckliche Tanta
Magda, die Schwester seines Onkels zu Besuch kommt. Eines Abends hält er ihre
ständigen Sticheleien nicht mehr aus und verliert die Kontrolle. Er bläst seine
Tante auf. Fest damit rechnend, dass er nun von Hogwarts verwiesen wird, rafft
Harry seine Sachen zusammen und flieht aus dem Ligusterweg. Durch eine
Verkettung von glücklichen Zufällen wird er von einem magischen Bus, dem
Fahrenden Ritter aufgelesen. Dank dieses merkwürdigen Gefährts gelangt er zum
Tropfenden Kessel. Doch statt einer Strafe erwartet ihn hier Cornelius Fudge,
der Zaubereiminister persönlich. Alle scheinen furchtbar besorgt um Harrys
Sicherheit zu sein. Von einem Schulverweis ist keine Rede. Hat all das mit
Sirius Black zu tun? Er gilt als
mächtiger schwarzer Magier und einer der treusten Anhänger von Lord Voldemort.
Und jetzt ist ihm etwas gelungen, das noch niemand vorher geschafft hat, er ist
aus dem Zaubergefängnis Askaban geflohen. Ist er hinter Harry her?
Wie gewohnt ist J.K. Rowlings Schreibstil magisch und
verzaubert nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Auch für den dritten Band
ihrer Reihe hat sich die Autorin wieder neue Figuren und Kreaturen einfallen
lassen. Mit Professor Lupin tritt wieder ein neuer Lehrer für Verteidigung
gegen die Dunklen Künste auf den Plan, dessen Persönlichkeit Harry sehr prägen
wird. Anders als bei seine Vorgänger bekommen die Schüler nun endlich richtigen
Unterricht. Dabei macht nicht nur sein umfangreiches Wissen über dunkle
Geschöpfe Lupin, zu einem hervorragendem Lehrer, sondern auch sein Einfühlungsvermögen.
Lupin nimmt sich die Zeit auf jeden Schüler individuell einzugehen und jeden zu
fördern. Selbst Neville, der sonst schnell untergeht, erbringt in seinem
Unterricht Bestleistungen und gewinnt endlich einmal an Selbstvertrauen.
Mit den Demetoren hat J.K. Rowling aber auch das absolute
Gegenteil zu dem freundlich Lupin geschaffen. Die finsteren Wesen bewachen das
Zauberergefängnis Askaban. Sie entziehen den Menschen in ihrer Umgebung alle
glücklichen oder auch nur annährend positiven Empfindungen und ernähren sich
von diesen. Als Vorbild für dieses Gefühl dienten der Autorin ihre eigenen
Erfahrungen mit Depressionen.
Auch neue Schulfächer prägen Harrys drittes Jahr in Hogwarts.
Mit Wahrsagen und Pflege Magischer Geschöpfe ist sein Stundenplan nun etwas voller.
Erstmals bekommt auch der Leser größere Einblicke in die vielen magischen
Geschöpfe, die Harrys Welt prägen. Auch wenn mit dem Lehrer in diesem Fach besonders
viele Monster auf dem Lehrplan stehen.
Fazit
Ach ja, „Der Gefangene von Askaban“, noch
einer von meine Lieblingsbänden, aus meiner Lieblingsreihe. In diesem Band
passieren so viele wichtige Dinge, die für Harry von großer und
nachhaltiger Bedeutung sind. Mit Sirius Black tritt ein Charakter auf dem Plan,
der die nächsten zwei Jahre von Harry Leben ganz entscheidend prägen wird.
Endlich erfährt man auch mehr über Harrys Eltern, besonders seinen Vater und
dessen Leben in Hogwarts. Für Harry, der kaum etwas über seine Eltern weiß und
nur die Erinnerung an sie hat, die in Gegenwart der Dementoren heraufbeschworen
werden, ist dies von ganz großer Bedeutung. Auch in diesem Band gelingt es J.K.
Rowling wieder ihrer magischen Welt neue Tiefe zu verleihen und neue Aspekte zu
erschaffen, welche die Welt immer komplexer werden lassen.
Eigentlich bleibt mir nur eins zu sagen:
Ich liebe dieses Buch! Aber das war ja jetzt keine Überraschung.
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