Sure of you

„You’re feeling this enormous good fortune and waiting for it to be over at the same time.“







Klappentext
In this, the sith and final self-contained volume of Armistead Maupin’s epic chronicle of modern life, a fiercely ambitious TV talk show host finds she must choose between national stardom in New York and a husband in San Francisco.

Übersicht
Autor: Armistead Maupin
Verlag: Harper Collins
Sprache: Englisch, Titel der deutschen Übersetzung: Schluss mit lustig
Seiten: 245
ISBN: 978-0-06-256129-9
Genre: Roman
Reihe: Ja, Band 6 der Stadtgeschichten Reihe


Achtung: Ich halte meine Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den sechsten Band einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende der vorherigen Bände nicht vermeiden. Wenn ihr nichts über deren Ende wissen wollt, dann lest ihr ab hier besser nicht weiter.

Rezension
San Francisco 1988, kurz vor den nächsten Präsidentschaftswahlen. Die 1970er sind lange vergangen und auch in der Barbary Lane hat sich viel verändert.
Nach Mary Ann und Brian ist nun auch Michael ausgezogen. Gemeinsam mit seinem Partner Thack, hat er ein eigenes Haus gekauft. Die beiden sind jedoch regelmäßig zu Besuch bei Anna Madrigal. Doch so richtig kann Mouse sein Glück nicht genießen. Das Damoklesschwert seiner HIV Infektion schwebt ständig über ihm und immer wieder fragt er sich, wann er wo AIDS entwickeln wird.
Auch Brian, nun Michaels Partner in der Gärtnerei, ist mit seiner Tochter Shwana immer gerne bei seiner ehemaligen Vermieterin. Als Hausmann und Vater glaubte er die Erfüllung seiner Träume gefunden zu haben. Doch so richtig zufrieden mit seinem Leben ist Brian nicht. Seine Arbeit in der Gärtnerei bedeutet ihm mehr, als er sich selber eingestehen möchte.
Mary Ann jedoch lässt sich nur noch selten dort blicken. Hat sie die Barbary Lane genauso hinter sich gelassen wie ihre alten Freunde?
Dann bietet sich ihr auch noch die Chance auf einen Job als Talk Show Moderatorin in New York. Endlich die Möglichkeit es zu nationaler Berühmtheit zu bringen und Prominenten wie dem Designer Russel Brand und seiner Ehefrau auf Augenhöhe zu begegnen. Die Erfüllung von Mary Anns Träumen scheint zum greifen nah. Doch was ist mit Brian und Shawna?
Während ihrer ehemaligen Mieter, ihre Kinder, eigene Wege gehen, beschließt auch Anna Madrigal, dass es Zeit ist die Barbary Lane zu verlassen. Sie macht entschließt sich zu einem Urlaub in Griechenland, auf Lesbos. Dort will sie endlich wieder Zeit mit ihrer,  in England lebenden Tochter, Mona verbringen. Wird es ein Abschied für immer?
Im Verlauf der Reihe ist Schreibstil immer düsterer geworden. Die 70er, mit ihrer Jungend, Freiheit, Leichtigkeit und Energie sind vergangen. Das kalte gesellschaftliche Klima der 80er und die neue Ernsthaftigkeit sind zentrale Themen des Buches. Der sechste Band sollte ursprünglich den letzten Band der Reihe bilden und stellt als solcher die Antithese zum ersten Band da. Das spiegelt sich im Schreibstil und der Atmosphäre die dadurch erzeugt wird, deutlich wieder. Im vorherigen Band haben die Charaktere noch einen Ausbruch gewagt. Sie haben San Francisco verlassen und sind in die Natur geflohen. Doch so, wie sie am Ende auch in den Wäldern von ihren Problemen eingeholt wurden, so haben die 80er sie nun auch eingeholt.

Fazit
Nun bin ich also bei Band sechs angekommen. Dem Band, der eigentlich das Ende der Stadtgeschichten Reihe bilden sollte. 19 Jahre lang hält Arnmistead Maupin durch, dann legt er doch noch einen siebten Band nach und schließlich sogar noch zwei Bücher.
Das war meiner Meinung nach die absolut richtige Entscheidung! Denn Band sechs fühlt sich zwar sehr nach Ende an, aber wir wissen doch alle, das ein Ende auch immer der Anfang für etwas neues ist. Und den möchte ich mit meinen Lieblingseinwohnern von San Francisco verbringen!
Michael mochte ich von Anfang an gerne, inzwischen ist er wohl mein absoluter Lieblingscharakter. Kapitel aus seiner Sicht gehören immer zu meinen Lieblingskapiteln. Genauso wie die von Anna Madrigal. Die Vermieterin hat für mich immer etwas von einer, sehr bunten, Matriarchi. Das durch sie nun auch Mona wieder mehr in den Fokus rückt hat mich sehr gefreut. Zwischendurch war mir Mona wirklich unsympathisch, aber inzwischen habe ich mich mit ihr versöhnt.
Mary Ann ist Mary Ann. Sie ist speziell. Es ist wahrscheinlich leichter sie nicht zu mögen, als sie mögen. Aber mir geht es da wie Mouse. Ich begleite sie schon zu lange und kenne sie zu gut um sie nicht zu mögen.
Ob Brian mir nochmal sympathisch wird? Er macht es sich gerne einfach und verschließt gerne die Augen vor der Realität. Das mag ich nicht an ihm.

Thack macht Michael glücklich, aber mir ist er zu wütend. Ich kann seine Wut verstehen, nicht aber, dass er sich so von ihr beherrschen lässt.

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