Ized: Die Ahnen
„Sie musste weiter kämpfen!
Kämpfen für die Magier und die Menschen des Landes!"
Klappentext
Die Vorgeschichte zur Ized Trilogie.
Viele Jahre bevor Atesch zum Hohen Lord von Ized wurde:
Übersicht
Autor: Esther Bravar
Verlag: Selbstverlag
Sprache: Deutsch
Seiten: 304
ISBN: 978-3750427198
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Vorgeschichte der Ized
Trilogie
Dieses Buch wurde mir als
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt
Rezension
Ized, ein geheimnisvolles Land, in dem in manchen Menschen
eine mächtige Kraft schlummert.
Die Magier Ized garantieren ihrem Land Wohlstand und
Reichtum. Unter ihnen finden sich Heiler, weise Gelehrte, aber vor allem die
Krieger sind es, die das Reich der Menschen schützen. Zu den Kriegern gehört
auch Adar, ein noch junger, aber besonders kraftvoller Krieger, dessen Leben
eine ungewöhnliche Wendung nehmen soll.
Bei einem harmlosen Jagdausflug findet er eine schwer
verletzte junge Frau. Wie selbstverständlich bringt Ada sie in sein Heim und
pflegt sie unter der fachkundigen Anleitung der besten Heiler des Landes
gesund. Als Maioshan, so ist ihr Name, wieder soweit genesen ist, dass sie ihre
Geschichte erzählen kann, ist Adar bereits haltlos in seinen Gast verliebt.
Maioshan stammt aus einem der Nachbarländer Izeds, doch die beiden Länder
trennt eine hohe Klippe, die bisher als unüberwindbar gegolten hat, sodass kein
Kontakt zwischen den beiden Ländern besteht. Was genau sie aus ihrer Heimat
vertrieben hat verschweigt Maioshan. Doch ihre Wunden lassen auf einen
furchtbaren Feind schließen. Maioshan, die Adars Gefühle erwidert entschließt
sich dazu in Ized zu bleiben. Doch sie macht deutlich, dass ihr Feind eines
Tages kommen wird und sie dann Ized verlassen muss. Für Adar liegt dieser Tag
in weiter Ferne und wird vielleicht nie kommen.
Über die Jahre wächst die Liebe der beiden und gemeinsam
ziehen sie ihren Sohn groß.
Doch plötzlich geschieht etwas beängstigendes in Ized. In
einigen Nächten, mit immer kürzeren Abständen, fegen Feuerstürme über das Land
hinweg und vernichten alles in ihrer Reichweite.
Nach einer dieser Feuernächste ist auch Maioshan plötzlich
verschwunden. Der, vor Liebeskummer kranke, Adar macht sich auf den Weg seiner
Frau zu folgen.
Der Schreibstil der Autorin ist detailreich, aber nicht überladen
und lässt sich flüssig lesen. Dem mittelalterlich angehauchtem Setting des
Buches entsprechend finden sich immer wieder altmodisch wirkende
Formulierungen, die jedoch nie übertrieben wirken. Insgesamt ist der Stil
gelungen und lässt die magische Atmosphäre der Geschichte zum Leben erwachen.
Im Buch finden sich, besonders zu Anfang, eine ganze Reihe von Sexszenen, die
jedoch immer wieder von actiongeladenen oder düsteren Szenen unterbrochen
werden, sodass es nicht an Spannung fehlt. Die Handlung spitz sich immer weiter
zu, der Spannungspegel steigt kontinuierlich, sodass der Leser bei der Stange
gehalten wird und der Auflösung entgegen fiebert.
Der Schreibstil passt wirklich hervorragend zur Geschichte.
Im Mittelpunkt der Handlung steht das Liebespaar aus Adar
und Maioshan.
Adar ist ein junger Krieger, magisch und besonders mächtig,
für einen Krieger seines Alters bereits ungewöhnlich gut kontrolliert. Adar ist
ein ausgesprochen beherrschter Mensch, der nur sehr ungern die Kontrolle abgibt
und Kontrollverlust nicht ertragen kann. Seinem Mentor bereitet dies
gelegentlich Kopfzerbrechen, den er wünscht sich, dass Adar mehr aus sich
herauskommen und sich ein wenig die Hörner abstoßen würde. Trotz seiner
zurückhaltenden Art ist Adar eigentlich ein sehr leidenschaftlicher Mann, der
wirklich und tief lieben kann. Seine Zuneigung verschenkt er jedoch nicht
leichtfertig. Adar behandelt die Menschen in seiner Umgebung stehts höflich,
seinen Respekt muss man sich jedoch verdienen.
Maioshan ist ein geheimnisvoller Charakter. Über ihre
Herkunft, ihr bisheriges Leben und die Gebräuche ihres Heimatlandes bewahrt sie
wenn möglich stillschweigen. Sie gibt nur das preis, was andere zwingend wissen
müssen. Sie tut dies jedoch nicht aus Bosheit oder Misstrauen, sondern weil sie
Menschen in ihrer Umgebung schützen möchte. Wie auch Adar ist Maioshan ein
leidenschaftlicher Mensch. Die Vorstellung, dass durch ihr Verschulden anderen
Menschen Schaden zugefügt werden könnte ist für sie unerträglich. Um diejenigen
zu retten die sie liebt, würde sie sich jederzeit selbst opfern.
Fazit
„Ized: Die Ahnen“ ist die Vorgeschichte zu einer Trilogie.
Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich lieber mit dieser oder mit dem ersten
Band anfangen soll.
Für das Verständnis wäre es wahrscheinlich einfacher gewesen
die Vorgeschichte erst nach Ende der Trilogie zu lesen, doch ich hatte nie das
Gefühl, dass ich etwas gar nicht verstehe oder das unlogische Punkte gibt. Auch
große Wissenslücke habe ich nicht bemerkt.
Der fulminante Einstieg hat mich mit seiner großartigen
Kampfszene und den Andeutungen auf eine epische Geschichte sofort in den Bann
der Geschichte gezogen. Ich bereue es wirklich nicht, dass ich mit der
Vorgeschichte angefangen habe und bin jetzt umso gespannter auf den ersten
Band.
Die Trilogie verspricht jedenfalls ein wirklich fesselndes
Fantasyabenteuer zu werden.
Das ich kein großer Fan von Sexszenen bin ist kein Geheimnis und hier gibt es reichlich, aber das hat mich beim Lesen gar nicht großartig gestört. Ich war viel zu neugierig auf das, was als nächstes kommt.
Das ich kein großer Fan von Sexszenen bin ist kein Geheimnis und hier gibt es reichlich, aber das hat mich beim Lesen gar nicht großartig gestört. Ich war viel zu neugierig auf das, was als nächstes kommt.
Fans von Geschichten voll von Magie, Geheimnissen, Legenden,
Kämpfen und mutigen Helden bzw. Heldinnen kann ich „Ized: Die Ahnen“ sehr
empfehlen!
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