Der Herrscher des Waldes

„Wer wird zum Herrscher über die Toten?“




 

 

Klappentext 
In den Wäldern Svonnheims taucht ein Monstrum auf, das die Einheimischen in Furcht und Schrecken versetzt. Alchemistin Mirage und Sergent Zejn sind sich sicher, dass es sich bei dem Wesen um das verfluchte Kind handelt, dessen Leben Mirage aus Mildtätigkeit verschont hat. Das Kind wurde bei seiner Geburt der Totengöttin geweiht. Hat es sich nun in ein Ungeheuer verwandelt, das Mirages einstige Heimat terrorisiert? Gemeinsam machen Mirage und Zejn sich auf die Jagd nach dem Herrscher des Waldes und dem verlorenen Artefakt und müssen dabei Wiedergänger, alte Feinde und ihre Vergangenheit abschütteln, um das Königreich zu retten. 

Übersicht 
Autor: Katharina V. Haderer 
Verlag: Knaur 
Sprache: Deutsch 
Seiten: 445 
ISBN: 978-3-426-52595-1 
Genre: Fantasy 
Reihe: Ja, Band 3 der „Black Alchemy“ Trilogie 

Achtung: Ich halte meine Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den dritten Band einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende der vorherigen Bände nicht vermeiden. Wenn ihr nichts über dessen Ende wissen wollt, dann lest ihr ab hier besser nicht weiter. 

Rezension 
Mirage kehrt zurück nach Svonnheim. Ein furchtbares Monster, Herrscher über die Wiedergänger, treibt dort sein Unwesen. Mirage ist sich sicher, dass es sich dabei um den Myling handelt, das verfluchte Kind, dem sie das Leben gerettet hat. Nun ist es an ihr, ihr Schuld an den Einwohnern Svonnheims zu begleichen und sie vor dem Ungeheuer zu retten, Währenddessen hat Sergent Zejn ein ungeheuerliche Befürchtung, die ihn ebenfalls zurück nach Svonnheim führt. Wurde das Schwert der Totengöttin wirklich zur Ruhe gebettet? Zejn Vorahnung führt ihn ebenfalls zurück nach Svonnheim. Bald kämpfen er und Mirage wieder Seite an Seite gegen die Wiedergänger und ihren Herrscher. Bereits in den ersten beiden Teilen war die Atmosphäre der Reihe sehr düster. Diese Grundstimmung setzt sich auch im letzten Teil der Trilogie fort. Dazu kommen spannungeladene Kampfszenen, dunkle Geheimnisse und der Geruch von Verrat. Eine Mischung, die dazu führt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Auch die französischen Ausdrücke sind wieder gekonnt eingebunden, sodass es auch ohne französisch Kenntnisse keine Verständnisprobleme gibt. Die beiden Protagonisten Mirage und Zejn haben sich seit dem ersten Band sehr weiterentwickelt. Mirage war anfangs sehr menschenscheu und lebte zurückgezogen. Aufgrund ihrer Erfahrungen wird sie wahrscheinlich auch immer ein eher misstrauischer Mensch bleiben und sich genau überlegen wem sie ihr Vertrauen schenkt. Doch inzwischen gibt es ein paar Menschen in ihrem Leben die ihr wirklich wichtig sind, auch wenn sie sich das selber nicht immer eingesteht. Sie fühlt mittlerweile auch so etwas wie Verantwortung gegenüber den Bewohnern von Svonnheim und das nicht nur, weil sie glaubt ihnen den Myling auf den Hals gehetzt zu haben. Zejn muss schmerzhaft erkennen, dass man Menschen nicht auf ein Podest stellen sollte und das auch vermeintlich perfekte Menschen ihre Schwächen haben. Das sein Idealbild von einer Frau endgültig zerbricht ist für ihn zunächst schwer. Doch letztendlich hilft es ihm sich wieder neu auf die Liebe einzulassen. 

Fazit 
Was für ein genialer Abschluss einer tollen Reihe! „Der Herrscher des Waldes“ hat mir wirklich richtig gut gefallen! Spannung von der ersten bis zur letzen Seite, ach was bis zum letzten Satz! Weder Mirage noch Zejn sind die klassischen Sympathieträger und genau das mach die Reihe so besonders. Sie wirken einfach wie echte Menschen, mit denen man mitfiebert und leidet. Mir sind die beiden wirklich ans Herz gewachsen. Und Ruben natürlich auch. Den frechen Straßenjungen, der nicht auf den Kopf gefallen ist muss man doch einfach mögen. Dazu kommt natürlich noch ein Geschichte die es wirklich in sich hat. Düster, geheimnisvoll und wirklich toll erzählt. Auch wenn ich traurig bin, dass die Geschichte jetzt zu Ende ist, so muss ich zugegen, dass „Der Herrscher der Waldes“ zumindest keine Wünsch offen lässt.

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