Die Sieben Siegel: Der schwarze Storch

 „Wenn ihr nicht zum Teufel geht kommt der Teufel eben zu euch.“ 

Klappentext 

Es ist Mitternacht. Ein Albtraum wird Wirklichkeit. Ein riesiger schwarzer Storch treibt mit seiner Teufelsbrut im alten Hotel Erkerhof sein Unwesen. Kyra, Lisa, Nils und Chris müssen ihn aufhalten. Aber wie sollen sie den Dämonenvogel bekämpfen, der sie durch das Labyrinth der Hotelflure jagt? Die alte Chronik über den teuflischen Barn Moorstein, dem der Erkerhof einst gehörte, bringt die Freunde auf eine Idee: Liegt die Lösung etwas in der Vergangenheit des uralten Gemäuers? 

Übersicht 

Autor: Kai Meyer 

Verlag: Loewe Verlag 

Sprache: Deutsch 

Seiten: 131 

ISBN: 978-3-785-533-499 

Genre: Urban Fantasy/ Horror/ Jugendbuch 

Reihe: Ja, Band 2 der „Sieben Siegel“ Reihe 

Achtung: Ich halte meine Rezensionen normalerweise spoilerfrei, aber da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt lassen sich Rückblicke auf das Ende der vorherigen Bände nicht vermeiden. Wenn ihr nichts über dessen Ende wissen wollt, dann lest ihr ab hier besser nicht weiter. 

Rezension 

Die Eltern von Lisa und Nils müssen ihr Hotel für ein paar Tage schließen um eine Erbschaftangelegenheit zu klären. Eine entfernte Verwandte ist verstorben und sie hoffen auf eine kräftig Finanzspritze um ihr angeschlagenes Hotel zu retten. Lisa, Nils, Kyra und ihr neuer Freund Chris beschließen die sturmfreie Zeit zu nutzen und gemeinsam in dem leeren Hotel zu übernachten. Doch seitdem sie Träger der Sieben Siegel sind ist es mit dem friedlichen Leben vorbei. Wie Magnete ziehen sie dämonische Wesen an. Auch im Erkerhof sind sie nicht sicher. Plötzlich taucht ein riesiger Schwarzer Storch auf und beginnt die Freunde zu jagen. Schaffen sie es den Dämonen wieder los zu werden? Wie auch im ersten Teil ist der Schreibstil wieder sehr kindgerecht. Das heißt jedoch nicht, dass es der Autor nicht trotzdem schaffen würde eine düstere und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. Auch für erwachsene Leser ist das Buch angenehm lesbar, aber auch sehr schnell beendet. Träger der Sieben Siegel zu werden hat die Freunde verändert. Kyra fühlt sich dem Erbe ihrer Mutter verpflichtet und wird immer mehr zu der draufgängerischen und todesmutigen Hexenjägerin, die ihre Mutter. Nicht nur ihre Freunde finden, dass ihr Verhalten manchmal mehr als ungewöhnlich für ein gerade mal 12 Jahre altes Mädchen ist. Lisa ist mutiger geworden und hat außerdem ihre Leidenschaft für das lösen von Rätsel und entziffern von alten Handschriften entdeckt. Für die Dänenjagd unschätzbare Kenntnisse. Nils, der früher ein ähnlicher Draufgänger wie Kyra war, oft sogar viel zu leichtsinnig, ist sehr viel vorsichtiger und zurückhaltender geworden. Seine Freunde halten ihn manchmal sogar für überängstlich. Aber seine besonnene Art bewahrt sie vor unbedachten Handlungen und schütz sie vor unnötigen Gefahren. Auch Christ muss sich verändert haben, seitdem er Träger der Sieben Siegel ist, doch die drei Freunde kannten ihn vorher nicht lange genug um einschätzen zu können wie er sich verändert hat. Chris selber äußert sich dazu nicht. 

 

Fazit 

Der zweite Band spielt zeitlich kurz nach dem ersten. Inzwischen haben Kyra, Nils und Lisa Chris nicht nur näher kennen gelernt, sondern sind auch eng mit ihm befreundet. Einen uralten und mächtigen Hexenmeister zu besiegen schweißt eben zusammen. Durch Tanta Kassandra haben sie auch ein paar Informationen über die Sieben Siegel in Erfahrung gebracht. So wissen sie jetzt, dass die Siegel sie nicht nur warnen, indem sie auf ihrer Haut erscheinen wenn Gefahr durch dämonische Kräfte droht, sondern das die Siegel diese Monster auch anziehen. Von nun an müssen sie also damit rechnen ständig von finsteren Kreaturen angegriffen zu werden. Kein besonders beruhigender Gedanke für vier Kinder. Trotzdem lassen sich die vier nicht unterkriegen und machen weiterhin das Beste aus ihrem Leben. Dabei kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Das zweite Abenteuer rund um die Sieben Siegel ist genauso gelungen wie das erste. Das Buch ist zwar kurz, aber knackig und kann mit viel Spannung aufwarten.