Die Geschichte der Bienen

„Meinen Bienen sollte es gut gehen.“ 







Klappentext 

Drei Familien, getrennt durch Jahrhunderte, unauflöslich verbunden mit der Geschichte der Bienen. 


Übersicht

Autor: Maja Lund 

Verlag: btb 

Sprache: Deutsch, Übersetzung aus dem norwegischen 

Seiten: 509 

ISBN: 978-3-442-71741 

Genre: Roman 

Reihe: Ja, Band 1 des Klima Quartetts 


Rezension 

England 1852, der Samenhändler und Biologe William sieht sich als Forscher gescheitert und von seinem Mentor verachtet. Doch dann fängt er an sich für die Bienen zu begeistern und beginnt einen völlig neuen Bienenstock zu entwickeln. 

Ohio, USA 2007, der Imker George lebt von und mit seinen Honigbienen. Er arbeitet hart, um seinem Sohn eines Tages einen zukunftsfähigen Hof überlassen zu können. Doch sein Sohn Tom hat andere Träume. Bis Georges Bienen anfangen zu verschwinden. 

China 2098 Tao hat die Arbeit der verschwundenen Bienen übernommen und bestäubt 12 Stunden täglich Birnenbäume per Hand. Doch die Arbeiterin wünscht sich eine bessere Zukunft für ihren Sohn. Bis dieser einen mysteriösen Unfall hat und Tao beginnt nachzuforschen. 

Passend zur Thematik ist auch der Schreibstil von Maja Lund ernsthaft und sehr eindringlich. Ohne Überspitzungen und Überdramatisierung schildert die Autorin den Einfluss, den die Bienen auf das Leben der Menschen habe und die Auswirkungen sollten sie eines Tages gänzlich verschwinden. 

Die Handlung spielt in drei Ländern und auf drei Zeitebenen, England 1852, Ohio 2007 und China 2098. Während sich Taos Geschichte in China schnell zu einem spannenden Drama entwickelt , bei dem eine Mutter versucht ihren Sohn zu retten, verlaufen die anderen beiden Geschichten eher ruhig, sind dabei aber nicht langweilig. 


Fazit 

„Die Geschichte der Bienen“ hat mir wirklich gut gefallen! Ruhig, aber eindrücklich und nachdenklich. Das Buch braucht sein Zeit um sich zu entwickeln. Anfangs hat mich die Geschichte von Tao besonders interessiert weil die etwas dystopisches an sich hatte, aber zu keinem der drei Protagonisten habe ich sofort in Zugang gefunden. Das kam erst nach und nach, dann haben mich die drei Handlungsstränge aber immer mehr in ihren Bann gezogen, bis mich die Geschichte wirklich mitgerissen hat. Ein klarer Apell daran mit der Welt in der wir leben sorgfältig umzugehen, den ich jedem wirklich ans Herz legen kann! „Die Geschichte der Bienen“ ist zwar in sich abgeschlossen gehört aber zu eine Reihe aus insgesamt vier Bänden die sich alle mit dem Thema Umweltzerstörung befassen. Zwei weitere sind bereits erschiene und auf diese bin ich jetzt sehr gespannt.

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